Allgemein

Sanierungsarbeiten finanzieren

Wer sein Haus renovieren oder seine Wohnung sanieren möchte der stellt sich irgendwann die Frage wie er diese Sanierungsarbeiten finanzieren kann.

Sanierungsarbeiten mit Eigenkapital finanzieren

Der einfachste und kostengünstigste Weg der Finanzierung von Sanierungsarbeiten ist die Ansparung von Eigenkapital. Hierfür wird pro Monat oder Jahr ein gewisser Betrag auf ein Konto gelegt. Die Art des Kontos ist dabei den Bauherren selbst überlassen, sei es einerseits das klassische Sparbuch, welches aktuell nur gering verzinst wird oder ein besser verzinstes Tagesgeldkonto oder aber auch ein Aktienfond. Vorteil dieser Art der Wohnfinanzierung ist, dass keine Kreditkosten entstehen. Der Nachteil dieser Art der Wohnfinanzierung ist, dass es Jahre dauern kann bis die Sanierungsarbeiten gestartet werden können. Zudem besteht für Bauherren auch immer die Versuchung, dass das angesparte Eigenkapital auch für fremde Zwecke wie z.B. dem Kauf eines Autos verwendet werden kann.

Sanierungsarbeiten finanzieren mit Bausparen

Beim Bausparen wird wie auch bei der Ansparung von Eigenkapital ein gewisser Betrag monatlich oder jährlich auf ein Konto eingezahlt. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass es sich beim Bausparen um ein bestimmtes Bausparkonto handelt, welche es u.a. bei der LBS, Schwäbisch Hall oder Wüstenrot gibt. Die Funktionsweise von Bausparen ist relativ einfach.

Der Bauherr schließt einen Bausparvertrag in einer bestimmten Höhe ab und spart in monatlichen oder jährlichen Raten einen gewissen Teil der Bausparsumme an. Je nach Bausparanbieter sind dies meist 40%. Sobald die entsprechende Summe eingezahlt ist und der Bauparvertrag einen entsprechenden Scorring Wert erreicht hat kann der Bauherr den Differenzbetrag als günstigen Baukredit oder  als ein Wohnkredit für Sanierungsarbeiten beim Bausparanbieter beantragen.

Vorteil dieser Art der Sanierungsfinanzierung ist der zweckgebundene Einsatz des angesparten Kapitals und die anschließende Aufnahme eines günstigen Baukredits. Zudem beteiligt sich der Staat bei der Ansparung des Eigenkapitals. Nachteil dieser Art der Wohnfinanzierung sind die anfänglichen und jährlichen Kosten. Denn bei Abschluss fallen gemäß des Bauspar Vergleich Abschlussgebühren in Höhe von 0,5-1,6% der Bausparsumme an. Dies sind bei einem 30000 € Bausparvertrag Abschlussgebühren in Höhe von 150€ bis 480€. Zudem sind vom Haus Sanierer jährlich Kontoführungsgebühr in Höhe von ca. 20€ zu bezahlen.

Staatliche Fördermittel zur Wohnfinanzierung

Die sicherlich günstigste Art des Sanierungsarbeiten finanzieren ist die Nutzung von staatlichen oder öffentlichen Fördermitteln, welche es als Zuschuss oder verbilligtes Darlehen gibt. Vor allem Zuschüsse sollten Bauherren und Bausanierer nutzen, denn hierbei handelt es sich um „geschenktes Geld“, welche es meist einmalig und zweckgebunden für bestimmte Wohnzwecke gibt. Diese staatlichen Fördermittel sind auch unter dem Namen KfW Förderprogramm bekannt. Passend zu diesem Thema der Finanzierung von Sanierungsarbeiten bietet das KfW-Förderprogramm 431 einen Zuschuss in Höhe von bis zu 4000€ für die Planung und Baubegleitung durch einen Sachverständigen im Rahmen des energieeffizienten Sanieren.

Tip: Handwerkerrechnung steuerlich berücksichtigen

Der Arbeitslohn von Handwerkern kann steuerlich im Rahmen der Steuererklärung geltend gemacht werden, so dass private Bauherren einen Teil ihrer gezahlten Einkommenssteuer wieder vom Staat zurückbezahlt bekommen. Nichtsdestotrotz benötigt man trotz des Steuervorteils die komplette Summe für die Sanierung, auch wenn man im Nachgang einiges von der Steuer wieder zurück bekommt.

Wer nicht unbedingt viel Eigenkapital hat oder auch nicht lange Sparen möchte, wie es beim Bausparen oft der Fall ist, für den stehen noch weitere Möglichkeiten der Finanzierung einer Haussanierung zur Verfügung, angefangen vom Baudarlehen über KfW Kredit bis hin zum teuren Konsumentenkredit.

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