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So funktioniert Pflasterarbeit richtig

Pflastersteine verlegen ist nicht so schwierig, wie es von vielen Menschen angenommen wird. Eine gute Pflasterarbeit erfordert neben dem benötigten Material das passende Werkzeug und die Kenntnis von bestimmten Arbeitsschritten. Wenn Sie sich das Material kaufen und an diese Schritte halten, kann eigentlich wenig schief gehen.

Am Ende einer erfolgreichen Pflasterarbeit steht ein ebener Weg, der Sicherheit und Komfort garantiert. Und auch für den Geldbeutel bietet die eigene Pflasterarbeit Vorteile. Wenn Sie die Arbeit selbst erledigen fallen die Kosten im Vergleich mit der Beauftragung eines Unternehmens für Pflaster- und Steinmetzarbeiten geringer aus.

Was ist Pflasterarbeit und welche Vorteile bietet Sie?

Bei der Pflasterarbeit werden Wege durch Pflastersteine abgedeckt. Mit den Steinen können Sie sowohl Straßen oder Einfahrten wie auch Gehwege oder Abstellflächen abdecken. Das Pflaster aus Stein sorgt für einen ebenen Weg. Auf diesem können Sie sowohl mit dem Auto wie auch mit Fahrrädern bequem und sicher fahren. Außerdem bietet die Pflasterarbeit noch einen weiteren Vorteil. Durch die Auswahl der Steine haben Sie auch Gestaltungsmöglichkeiten.

Es gibt Pflastersteine in unterschiedlichen Formen und Farben. Die Steine können so gewählt werden, dass es den eigenen Gestaltungsvorlieben entspricht. Damit das Pflaster am Ende der Arbeit jedoch eben liegt und Ihnen langfristig Freude bereitet, sollten Sie bei der Verlegung einige Dinge beachten. Das fängt bei der Nutzung des richtigen Materials und der passenden Werkzeuge an. Mit ihm kann die Pflasterarbeit nach einem genauen Vorgehen Schritt für Schritt erledigt werden.

Diese Werkzeuge und Materialien benötigen Sie für die Pflasterarbeit

Die folgenden Materialien werden für die Pflasterarbeit benötigt. Während das verlegte Material wie die Pflastersteine eingekauft werden muss, lassen sich die Werkzeuge auch leihen. So können Sie noch einmal Kosten einsparen.

  • Gehörschutz, Arbeitsschuhe, Handschuhe (inkulsive Stahlkappe) und Schutzbrille
  • Pflastersteine
  • Richtschnur, Stangen zur exakten Befestigung
  • Wasserwaage
  • Brechsand und Pflasterkies
  • Magerbeton
  • Abrüttelplatte
  • Plattenheber
  • Gummihammer für Feinkorrekturen
  • Steinschneidemaschine für das Zuschneiden von Pflastersteinen

Schritt 1: Wählen Sie die richtigen Pflastersteine aus

Der erste Schritt für die Vorbereitung der Pflasterarbeit besteht in der Auswahl der richtigen Pflastersteine. Ähnlich wie bei der Wahl einer Tapete können Sie dabei Steine in ganz unterschiedlichen Farben wählen. Am besten wählen Sie ein Material, das gut zur Umgebung passt. Eine weitere wichtige Sache ist beim Einkauf auch noch zu beachten. Möglicherweise ist zum Stein Ihrer Wahl im Laden nur noch ein begrenztes Kontingent vorhanden. Dann sollten Sie dieses nicht einkaufen und sich die restlichen Steine aus einem ähnlichen Kontingent kaufen oder von einem anderen Händler schicken lassen. Kein Stein gleicht dem anderen. Achten Sie daher in jedem Fall auf eine Gesamtlieferung.

Wenn Sie diese erhalten haben, sollten Sie bei der Pflasterarbeit die Steine aus unterschiedlichen Paletten abwechselnd nutzen. Das garantiert Ihnen bei der Verlegung eine gleichmäßige Schattierung der Farbe. Außerdem sollten Sie jeden einzelnen Stein kurz überprüfen: Hat er einen Sprung oder weicht seine Farbe ab? Das ist nicht unerheblich, wenn am Ende Ihrer Pflasterarbeit ein professionelles Ergebnis stehen soll.

Schritt 2: Bereiten Sie den Boden für die Pflasterarbeit vor

Mit einer Richtschnur und Stangen können Sie die Fläche der Pflasterarbeit genau abstecken. Damit die Fläche insgesamt stimmig abgeschlossen wird, kann zunächst der Kantenabschluss verlegt werden. Indem dieser Schritt ganz am Anfang erledigt wird, vermeiden Sie ein Verschieben der Steine während der Pflasterarbeit.

Am besten stabilisiert man den Kantenabschluss mit etwas Magerbeton. Falls Sie beim Abstand am Rand unsicher sind, können Sie einige Pflastersteine probeweise auf den Boden legen und den Abstand so genauer abschätzen. Der Pflasterstein wird Ihnen den passenden Abstand für das Anlegen von Kanten dann anzeigen.

Schritt 3: Sorgen Sie für einen guten Untergrund

Damit die Steine nicht absacken und auf einer festen Ebene liegen, müssen Sie den Untergrund entsprechend vorbereiten. Dafür nutzen Sie Brechsand und fügen Zement (im Verhältnis von 1 zu 7) hinzu. Das entstandene Gemisch verarbeiten Sie gleichmäßig bei einer Stärke von 15 Zentimetern auf dem Boden.

Falls Sie den Boden für die Pflasterarbeit tief aufgraben mussten, sollten Sie ihn vor der Verteilung der Unterschicht mit Pflasterkies auffüllen. Bei der Verlegung des Untergrunds sollten Sie zudem noch auf eine andere Sache achten: Wenn Sie Ihr Pflaster vor dem Haus verlegen, legen Sie ein Gefälle von 1% an. Das sorgt dafür, dass Regenwasser zur Straße hin abfließt. Eine Wasserwage hilft Ihnen bei diesem Arbeitsschritt.

Schritt 4: So verlegen Sie Pflaster fachgerecht

Nun legen Sie mit der gleichen Mischung ein Pflaster an. Dieses muss mit einer Stärke von vier Zentimetern planiert werden. Wenn es später fest ist, ergeben sich daraus etwa drei Zentimeter. Das Pflaster sorgt dafür, dass kleine Unebeneheiten ausgeglichen werden. Doch es sollte erst nach der Verlegung und dem Abrütteln der Steine fest werden.

Dann erreichen Sie ein optimales und passgenaues Ergebnis. Legen Sie also nun die Pflastersteine auf das Pflaster. Zwischen den Steinen lassen Sie eine kleine Fuge. Falls an einer Stelle Feinkorrekturen notwendig sind, leistet ein Gummihammer Ihnen dabei gute Dienste. Achten Sie darauf, dass sich eine gute Ebene ohne Lücken ergibt. Falls diese doch vorhanden sein sollen, können Sie notfalls noch Steine passend zuschneiden. Eine Steinschneidemaschine hilft in diesem Fall.

Schritt 5: Verfugen und Abrütteln der Ebene

Nun werden die Steine mit Sand abgebürstet. Die Oberfläche fegen Sie anschließend, so dass sie sauber wird. Es ist wichtig, dass die Oberfläche sauber ist, bevor Sie das Abrütteln anfangen. Zur Vorbereitung sollten Sie die Rüttelplatte gut säubern. Jetzt können Sie mit dem Abrütteln beginnen. Dabei fangen Sie vom Rand her an und arbeiten sich langsam zur Mitte vor. Wenn Sie fertig sind, reinigen Sie das Pflaster mit Wasser. Das Ergebnis sollte eine Pflasterarbeit sein, die Ihnen einen komfortablen Weg ebnet.

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