Wer sich dazu entschließt, ein Haus zu sanieren, dem steht viel Arbeit bevor. Auch wenn in die Sanierung des eigenen Traumhauses viel Herzblut fließt, gibt es immer auch unliebsame Aufgaben. Eine davon ist für viele Hausbesitzerinnen und -besitzer die Entsorgung des anfallenden Bauschutt. Denn es gilt im Rahmen einer Haussanierung in der Regel recht viele Abfälle zu entsorgen. Dabei ist nicht immer ganz klar, wie Abfälle getrennt und korrekt entsorgt werden müssen. Der Umwelt, aber auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe ist es in jedem Fall ratsam, sich im Vorfeld gründlich zu informieren.
So wird Bauschutt korrekt entsorgt
Nahezu jede Haussanierung geht mit Bauschutt einher, der anschließend entsorgt werden muss. Zum Bauschutt zählen unter anderem Ziegelsteine, Fliesen und mineralische Abfälle. Um Bauschutt zu entsorgen, empfiehlt es sich, ein Bauschuttcontainer zu mieten. Hier finden auch alte Waschbecken, Badewannen und Toiletten ihren Platz. Wenn große Mengen Bauschutt aus einer obenliegenden Etage befördert werden müssen, lohnt es sich außerdem, über die Installation einer Schuttrutsche nachzudenken. Bauschuttcontainer dürfen ausschließlich mit Bauschutt befüllt werden.
Alle anderen Bestandteile wie beispielsweise Gipskarton, Glas, Pappe oder Tapete haben hier nichts verloren. Deswegen sollten Eigentümerinnen und Eigentümer hier gründlich abwägen. Reine Bauschuttcontainer sind zwar deutlich günstiger als Mischcontainer, im Zweifelsfall erfordert das akribische Trennen der verschiedenen Abfälle jedoch viel Zeit und Arbeit. Welcher Container der passenden für die eigenen Vorhaben ist, hängt deswegen vom Budget, aber auch von den anfallenden Arbeiten und den zeitlichen Ressourcen ab. Glas und Tapete dürfen im Übrigen im Hausmüll entsorgt werden. Das klappt entweder über mehrere Wochen hinweg verteilt über die Mülltonne oder mithilfe von Müllcontainern mit 1100 Litern Fassungsvermögen.
Holz im Zuge der Haussanierung richtig entsorgen
Oftmals fallen bei einer Haussanierung auch Holzabfälle an. Das betrifft hauptsächlich alte Bodenbeläge wie Parkettboden, der entfernt werden muss sowie alte Holzfenster und -türen, die modernen Anforderungen an die Wärmedämmung nicht mehr gerecht werden. Häufig ist dieses Holz behandelt und kann nicht einfach verbrannt werden. Stattdessen ist eine Entsorgung über den örtlichen Wertstoffhof möglich oder das Mieten eines entsprechenden Containers. Welche Lösung hier infrage kommt, hängt vorrangig von der Menge des Holzes und den eigenen Transportmöglichkeiten ab.
Der Umgang mit Sonderabfällen
Insbesondere bei der Sanierung alter Häuser fallen häufig auch Sonderabfälle an. Dazu gehören unter anderem Dämmmaterialien wie Glaswolle und Asbest. Beides ist gesundheitsschädigend und erfordert deswegen eine gesonderte Entsorgung. Die Entsorgung von Glaswolle kann in Eigenregie mithilfe von KMF Säcken erfolgen. Das Tragen von Handschuhen, Atemschutzmaske und Schutzanzug ist dabei unabdingbar. Beim Umgang mit Asbest sollte sich für die Entsorgung durch ein fachkundiges Unternehmen entschieden werden. Profis verfügen über die passende Schutzausrüstung im Umgang mit Asbest und wissen, wie das Material sachgemäß entsorgt wird.
Flüssige Schadstoffe sowie alte Lacke und Öle werden von vielen Wertstoffhöfen angenommen. Diese müssen in verschließbare Behälter gefüllt werden. Eine Nachfrage im Vorfeld, ob eine Abgabe beim örtlichen Wertstoffhof tatsächlich möglich ist, lohnt sich, um den Weg nicht umsonst auf sich zu nehmen.
So gelingt die Metallentsorgung bei der Sanierung
Metalle fallen im Rahmen einer Haussanierung beispielsweise in Form von Dachrinnen, alten Rohren und Trockenbauelementen an. Viele Hausbesitzerinnen und -besitzer erhoffen sich, Altmetall auf dem Wertstoffhof zu Geld machen zu können. Häufig lohnt sich die Fahrt jedoch nicht, eine Entsorgung über einen Altmetallcontainer ist meist sinnvoller. Hier können alle Metalle entsorgt werden und die Abholung erfolgt über das jeweilige Unternehmen.
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Man sieht leider immer häufiger, wie der Müll einfach im Wald entsorgt wird. Sehr schade.
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