Bauen und Sanieren

Welcher Mörtel für die Gefach Ausmauerung vom Fachwerk

Geschrieben von Dominik

Ein Fachwerkhaus ist ein wunderbares Zeugnis alter Baukunst. Aber beim Sanieren ist Umsicht und eine behutsame Auswahl der Materialien gefragt. Auch beim Ausmauern kommt es auf das richtige Material an, denn moderner Gasbeton oder moderne hart gebrannte Ziegelsteine sind nicht geeignet.

Welcher Mörtel ist für die Gefach Ausmauerung vom Fachwerk der richtige?

Vorüberlegungen beim Ausmauern des Gefaches
Fachwerkhäuser sind in der Regel mehr als 100, manche sogar mehr als 400 Jahre alt. Der Zahn der Zeit nagt an den Gemäuern und die Häuser entsprechen nicht den modernen energetischen Standards. Daher bietet sich eine Sanierung an.

Viele der Fachwerkhäuser wurden schon in der Mitte des letzten Jahrhunderts im Zuge des allgemeinen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg saniert. Doch weist eine Vielzahl dieser Häuser heute schon große Schäden auf. Der Grund liegt häufig in der Verwendung des falschen Materials. Um nicht wieder denselben Fehler zu machen und dennoch das Gefach fachgerecht und im alten Stil auszumauern, ist die Auswahl der passenden Materialien von entscheidender Bedeutung.

Zudem sollten Besitzer eines Fachwerkhauses vor der denkmalgerechten Sanierung eine professionelle Bau- und Befunduntersuchung durchführen lassen. Diese legt in den meisten Fällen schon offen, welches Material verwendet werden sollte.

Gefach im Fachwerkhaus ausmauern – die richtigen Materialien

Nach der Beschau des alten Gemäuers offenbaren sich entweder mit Lehm oder mit Steinen ausgefüllte Gefache. Dies sind auch die beiden Materialien, die bei der Sanierung und Reparatur zum Einsatz kommen sollten.
Fachwerk ausmauern mit Lehm

Finger weg von zementhaltigen Mörtel, denn er schadet dauerhaft der Holzkonstruktion

Beim Ausmauern des Fachwerks mit traditionellem Lehm benötigen die Handwerker keinen zusätzlichen speziellen Mörtel, da der Lehm allein schon die Gefache ausfüllt. Stützkonstruktionen wie Lattungen und stabilisierende Materialien wie Jute, Stroh und Hanf verstärken das Gefach.

Gefach ausmauern mit Ziegel

Anders sieht es aus, wenn das Gefach mit Steinen ausgemauert werden soll. Zu verwenden sind hier weich gebrannte Vollziegel und Lehmbausteine in passenden Formaten, damit das Fachwerk arbeiten kann.

Außerdem können Lehmziegel und weich gebrannte Backsteine Feuchtigkeit aufnehmen. Porenbeton, Kalksandsteine oder hart gebrannte Ziegel nehmen keine Feuchtigkeit auf. Das kann dazu führen, dass das Fachwerk dauerhaft feucht ist und das Holz schimmelt.

Bei der Gefach ausmauern mit Ziegelsteinen kommt Mörtel zwingend zum Einsatz. Handwerker haben die Wahl zwischen Kalkmörtel und Lehmmörtel. Auf keinen Fall darf Zementmörtel verwendet werden, denn dieser ist zu steif und kann zu Rissen und Brüchen führen.

Der traditionell verwendete Lehmmörtel härtet durch Trocknung aus, ist diffus, sehr gut dämmend und sorgt darüber hinaus für ein besonders angenehmes Raumklima. Moderner Mörtel auf Kalkbasis ist ebenfalls nicht feuchtesperrend und diffusionsoffen. Der Kalkmörtel besitzt eine besonders kurze Abbindezeit.

Nach dem Gefach Ausmauern – der Kellerschnitt und das Verputzen

Auch beim Verputzen eines Fachwerkhauses sollte auf Kalkputz ohne Zement geachtet werden. Denn auch bei der Außenhaut sind dessen Merkmale von Bedeutung, damit das Haus lange schön und trocken bleibt. Ist das Gefach ausgemauert, wird in der Regel noch ein Kellerschnitt durchgeführt. Dieser verläuft entlang der Kante zwischen Mörtel und Holz und sorgt für ein geplantes Ausbrechen an der Kante. Beachten Fachwerkhausbesitzer die einfache Regel “weich gebrannt und Mörtel ohne Zement” steht einer fachgerechten und langlebigen Ausmauerung des Gefaches nichts mehr im Wege.

Liste von Produkten für das Ausmauern vom Fachwerk

Für das Ausmauern vom Gefach benötigt man folgendes Material:

  • Dreikantleisten (Stärke 14*14mm)
  • Steine z.B.
    • Lehmsteine
    • Leichtlehmsteine
    • Ziegelsteine Vollziegel (weich gebrannt, am besten alte Ziegelsteine, keine Klinkersteine!)
  • Lehmmörtel bzw Kalkmörtel ohne bzw sehr geringen Zementanteil wie z.B.
    • Gräfix 55
    • Otterbein Historischer Mauer- und Fugenmörtel
Luftkalkputz Gräfix 61 fein 30 kg
Gräfix 55 Traßmauermörtel a 30 kg
Achtung! Man sollte keinen Zementmörtel verwenden!
Sakret Putz/Mauermörtel
Luftkalkputz Gräfix 61 fein 30 kg
Gräfix 55 Traßmauermörtel a 30 kg
Sakret Putz/Mauermörtel
Luftkalkputz Gräfix 61 fein 30 kg
Luftkalkputz Gräfix 61 fein 30 kg
Gräfix 55 Traßmauermörtel a 30 kg
Gräfix 55 Traßmauermörtel a 30 kg
Achtung! Man sollte keinen Zementmörtel verwenden!
Sakret Putz/Mauermörtel
Sakret Putz/Mauermörtel
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Letzte Aktualisierung am 22.05.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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